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Spezialitäten Sardiniens SCROLL DOWN ▾

Spezialitäten Sardiniens

Mitte des vorigen Jahrhunderts prägten Inselbeschreibungen das Bild einer primitiven Esskultur, in der sich die Bewohner ausschließlich von Brot, Käse, Zwiebeln und Gemüse ernährten. Geschürt wurde dieser Irrtum durch die Weigerung der Sarden, sich modernen Neuerungen anzupassen und durch ihre sture Fortführung alter Traditionen.

Heute werden die inseleigenen Produkte weltweit geschätzt. Das Brot war und ist das Grundnahrungsmittel der Hirten und Bauern. Etwa hundert verschiedene Brotsorten gibt es auf Sardinien. Sehr beliebt ist das »Pane Carasau«, ein papierdünnes, knackiges Fladenbrot, dessen Teig mit dem Nudelholz hauchdünn und rund ausgerollt, in Leinen eingewickelt und im vorgeheizten Ofen auf einem breiten, glühenden Kastanienholzscheit gebacken wird.

Auch der Käse gilt als Grundnahrungsmittel: Zu allem was die Sarden essen, tischen sie immer auch Käse auf. Auch dieser wird heute noch nach alten Rezepten hergestellt. Die Wahrung traditioneller Verarbeitungsmethoden, unterstützt durch eine moderne Kellertechnik, gilt auch für die Weinerzeugung. Vom Spitzenwein bis zum Tafelwein mit einer besonderen Geschmacksnote findet man auf Sardinien alles. Was also zeichnet die gute sardische Küche aus? Der hohe Anspruch an die Frische und Güte der Zutaten. Einfache Rezepte verwandeln den spröden Charme der sardischen Grundnahrungsmittel in ein sinnliches Vergnügen, dem selbst Nordeuropäer meist nicht widerstehen können.